Freifunk im Landkreis Harburg

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Landkreis Harburg fördert Freifunk und geht damit gegen die Digitale Spaltung der Gesellschaft vor

Der Landkreis Harburg beschloss heute im Rahmen der Sitzung des für Wirtschaft, ÖPNV und Tourismus die Förderung des Betriebs von Freifunk. Damit ist ein wichtiger Schritt zu mehr Eigenständigkeit und für eine wachsende Infrastruktur gemacht. Wir sind somit in der Lage eigene Gateways zu finanzieren.

Was droht bei Digitaler Spaltung?

Internetzugang ist heute schon und zukünftig noch mehr ein wichtiges Element in unserem Leben. Jeder ist davon zunehmend abhängig, um sich zu informieren, mit der Familie und Freunden im Kontakt zu sein, Geschäfte oder Amtsgänge zu erledigen. Mal davon abgesehen, dass vieles ohne Internet sehr viel schwieriger wäre, sind einige soziale oder kulturelle Anteile unseres Leben ohne Zugang zum Netz heute schlicht undenkbar. Ob wir es mögen oder nicht, digitale Lebensanteile ersetzen traditionelle immer mehr. Wir informieren uns weniger über Zeitungen und TV, stellen weniger Anträge auf Papier und lesen Gemeinderatsprotokolle fast nur noch auf dem Touchscreen. Im Extremfall sprechen wir vom „Digital Divide“ oder der „Digitalen Spaltung“, die Gesllschaft in Menschen mit und ohne (oder mit empfindlich beschränktem) Internetzugang trennt und erhebliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Ungleichheiten mit sich bringt. Mit zunehmender Digitalisierung steigt dieses Riskio weiter an. Freifunk ermöglicht hier zumindest an bestimmten Orten des Landkreises jedem Bürger und Gast des Landkreises einen (hoffentlich) barrierefreien, kostenlosen und mobilen Zugang zum Internet. Ohne einen Internetzugang ist heutzutage Kommunikation und Teilhabe am öffentlichen Leben kaum noch möglich. Mit dieser Förderung unterstützt der Landkreis jeden Bürger und Gast bei der Ausübung der Grundrechte in Form der freien Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 I GG). (siehe hierzu auch Grundrecht auf Freifunk)

Wozu braucht Freifunk das Geld?

Wenn Bürger, Vereine, Gemeinden oder Firmen selbst und auf eigene Kosten ihre Router und Freifunkknoten anschaffen und betreiben, leisten Sie einen erhebliche Beitrag zur Verbreitung von Freifunk und dem damit einhergehenden offenen und freien WLAN. Dabenen erweiteren Sie auch automatisch das Mesh, welches mehr lokale Netz-Ankünfungspunkte bietet und das Bürgernetz Freifunk unabhängiger und robuster macht. Allerdings verlassen sie sich Freifunker überall auf ein paar Server (Gateways) der lokalen Freifunk-Initiative. Diesen Gateways verbinden Freifunk nicht zu letzt erst mit dem Internet an. Diese zu betreiben kostet Geld. Geld für die Server, deren Betrieb in einem Rechenzentrum und die Leitungskosten. Diese Betriebskosten konnten wir bisher als junger Verein nicht stemmen. Wir sind froh, dass wir bisher als Teil von Freifunk Nord in den Genuss der Gateways gekommen sind die aus Schleswig-Holstein gepflegt wurden. Da wir aber gerade steitig wachsen, gehört es sich auch einfach für eine eigene Gateway-Infrstruktur im Freifunk Nordheide zu sorgen. Dies ist auch im Sinne von Freifunk Nord, welches sich vor etwas mehr als einem Jahr bildete um ländliche Gebiete ohne die starken Zentren wie Hamburg oder Lübeck für Freifunker zu erschiessen. Mit dem Landkreis Harburg würde damit der letzte direkte Hamburger Nachbar in seine Eigenständigkeit entlassen.

Was braucht es noch?

Hunderte von Freifunk-Gemeinschaften haben gezeigt, wie das geht und was man daran optimieren kann. Wir profitieren hier also von sehr wertvoller Vorleistung die wir glücklicherweise fast nur abgucken müssen. Und unsere Nachbarn in Hamburg, Uelzen und Schlewig-Holstein haben uns bereits toll unterstützt, dafür sind wir sehr dankbar! Natürlich braucht es auch fachlich versierte Freiwillige die dies nicht nur am Laufen halten, sondern auch noch ständig aktualisieren und absichern. Also quasi eine Freiwillige Feuerwehr für ein offenes und freies WLAN. Wir bekommen zwar den Löschzug, aber warten und einsetzen müssen wir ihn schon selbst.

Förderformular Freifunk Nordheide
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Wir brauchen Dich!

Je mehr wir sind, um so fokussierter kann unser Einsatz und geringer der zeitliche Aufwand sein. Melde dich bei uns wenn du ein bisschen Linux Server Know-How hast und Lust hst uns zu helfen. Die Detailkenntnisse können wir die schnell beibringen.

Wir brauchen weiterhin Spenden!

Mit dem Betrieb allein ist es nicht getan. Für unsere Bildungsarbeit und auch Beschaffung von Hardware brauchen wir weiteres Geld, was wir selbstständig aus Spenden erwirtschaften müssen. Richte doch einfach einen Lastschrifteinzug über 25 Euro im Quartal ein oder benutze unseren 5 EUR Bezahlcode für deine BankingApp um uns einmalig etwas zu Spenden. Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung gegen die Digitale Spaltung.

Freifunk Nordheide e.V.
IBAN: DE54 2075 0000 0090 6708 37
BIC: NOLADE21HAM
Sparkasse Harburg-Buxtehude